Monate: Dezember 2016

Stillgeschichten: Interview mit eine Zwillings-Frühchen-Mama (3)

Bevor ich mir eine kleine „Feiertags-Blogpause“ gönnen werde, habe ich noch ein richtig spannendes Interview für euch: Fast pünktlich zum ersten Geburtstag der zwei niedlichen Persönchen, um die es indirekt gehen wird! Deren Mama, die liebe Ines (@twinsinili), hat sich auch zu einem Einblick in ihre Still-Geschichte bereiterklärt. Ines ist nicht nur wahnsinnig nett, nein, vor ihr habe ich wirklich den absoluten Respekt! Ich erzählte ja, dass ich mit meiner Freundin, der Milchpumpe, eine Hass-Liebesbeziehung führte. Ich konnte es wirklich nicht abwarten, bis ich sie nach einigen Wochen zurück in ihrem Koffer auf Heimreise schicken konnte. Ines hat das ganze unglaubliche sechs Monate  durchgezogen und dabei ihre frühgeborenen Zwillinge ohne Zufüttern mit Muttermilch versorgen können!      Stelle dich ganz kurz vor!    Ich bin 32, meine Zwillinge werden kurz vor Weihnachten 1 Jahr alt. Sie waren absolute Wunschkinder! Nachdem ich bereits 2,5 Wochen im Krankenhaus wegen vorzeitigem Blasensprung und Wehen lag, wurde die Geburt dann bei 32+6 eingeleitet. Die Herztöne von meinem Sohn sackten dann aber ab, deshalb entschieden wir uns für einen Kaiserschnitt. …

Beikost: Der Start (bei Frühchen)

Auf die Nachfrage einzelner Damen 😉 und weil ich mich im realen Leben nun immer häufiger dabei erwische mich für mein etwas ungewöhnliches Vorgehen zu rechtfertigen, werde ich nun schon einmal ein bisschen von unseren „Erfahrungen“ berichten. In Gänsefüßchen, weil wir mit einer knappen Woche Brei wohl noch nicht als erfahren gelten können. Somit werde ich diesen Post immer mal wieder aktualisieren/ ergänzen. Man oh man. Man kann ja Ernährungswissenschaften studieren. Würde ich sogar machen, wenn ich noch einmal die Wahl hätte. Aber gibt es da eine Spezialisierung „Brei-Kunde“?! Das ist ja mal wieder die reinste Wissenschaft. Zumindest kann die Beikost-Einführung dazu werden. Wann ist der richtige Zeitpunkt? Was kommt auf den Löffel? Gibt es überhaupt einen Löffel? Je mehr ich las (eher andere Erfahrungen als Fachliteratur muss ich zugeben), desto mehr hatte ich das Gefühl, alles falsch machen zu wollen. Dabei bin ich aber auf etwas Interessantes gestoßen: In Süd- und Mittelamerika bekommen die Babys zuerst Bohnenmus, in Nordamerika häufig Avocado oder Süßkartoffel. In Asien gibt es natürlich etwas mit Reis, die Inuit servieren Fisch-Suppe. …

Stillgeschichten: Interview über ein unerwartetes Bilderbuch-Erlebnis

Heute gibt es zur Abwechslung mal eine weitestgehend schöne, komplikationsarme Stillgeschichte. Endlich! Nämlich die Geschichte von J. (30 J.) und ihrem August-Baby. Dafür hatte J. keine ganz einfache Schwangerschaft und sich nicht zuletzt deshalb im Vorfeld ums Stillen einige Sorgen gemacht… und weil das Thema bislang in ihrer Familie nie unter einem guten Stern stand. Aber – das lernte sie – es kann eben auch anders kommen, als man so denkt. Eine positive Überraschung! Ihre Quintessenz: Nicht beirren lassen. Kann ich so unterschreiben! Erzähle doch kurz von deiner Schwangerschaft! Eigentlich war die Schwangerschaft mit unserem Wunsch-Baby total schön. Aber sie war auch irre anstrengend. Körperlich und emotional. In der 7. Schwangerschaftswoche hatte ich einen Autounfall. Damit musste ich Weihnachten im Krankenhaus verbringen. Bis ins 3. Trimester musste meine Hüftfehlstellung behandelt werden. Wegen den Schmerzen in Rücken und Hüfte habe ich ab der 24. Woche fast nur gelegen. Ewig sind mir Rückenwirbel herausgesprungen und wegen dem Baby konnten sie nicht wieder eingerenkt werden. Das bedeutete Seelenstress und Angst für mich. Dafür hatte ich aber viel Zeit, …

Stillgeschichten: eine schmerzvolle Komplikations-Odyssee

false false DE X-NONE X-NONE Als nächste Still-Geschichte möchte ich euch die Geschichte von F. ans Herz legen. Sie ist zur Abwechslung weder Zwillings- noch Frühchen-Mama und hat aber trotzdem einige Still-Hürden überwinden müssen. F. ist Mitte dreißig und Mama von zwei Töchtern. Schon bei der mittlerweile 4-jährigen älteren Tochter war der Stillstart nach einer anstrengenden Endlosgeburt schwierig. Ihre zweite Tochter wurde diesen Sommer geboren. Nach nur drei Stunden Kreissaalaufenthalt und ohne Medikamente war die kleine Maus, das Sonnenkind, schon da und wusste im Gegensatz zu ihrer Schwester direkt, was an der Brust zu tun war: Sie saugte los als hätte sie nie etwas anderes getan. Trotzdem folgte für F. eine harte, schmerzvolle Zeit. Sie lässt uns netterweise an ihren Erfahrungen teilhaben.  Ich muss gestehen, selbst ich habe nach meinem eigenen Drama noch einiges dazulernen können. Und musste beim Lesen wieder reflexartig meine Zehen zusammenziehen. Du kannst stolz auf dich sein, dass du trotz aller Schmerzen und Hürden nicht aufgegeben hast. Ich weiß ja leider, wovon ich spreche… Vielen, vielen Dank, liebe F., für diesen ausführlichen Bericht und die …

Hausapotheke fürs Baby

Pillen und Co sind wie wir ja alle wissen berufsbedingt mein Ding. Da liegt es natürlich nahe, dass ich immer mal wieder unsere aktuelle Hausapotheke vorstelle. Dabei kann ich nämlich im Gegensatz zur Schlafsack-, Fußsack- oder Beikost-Kunde, wo mir momentan definitiv das nötige Diplom fehlt, nicht nur mit frischen Erfahrungen, sondern auch mit einer Prise Fachwissen glänzen. Trotzdem ist meine Devise bei Medikamenten, egal ob für Klein oder Groß, ganz klar: weniger ist mehr! So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Und da wir ja glücklicherweise bislang mit gesunden Kindern gesegnet sind, fällt die Hausapotheke noch relativ klein aus. Gibt definitiv schlimmeres. Auch sind die „Pillen“ im engeren Sinn natürlich fast nicht existent. Das Auflösen von Tabletten und das Verfüttern ans schluckunwillige Baby gehören nicht zu meinen Lieblingsaufgaben. Zäpfchen (auf schlau: Suppositorien, kurz Supp., falls sich schon mal jemand gefragt hat, was da auf dem Rezept steht…) und Tropfen sollten im ersten halben Lebensjahr definitiv immer bevorzugt werden, wenn ein Medikament verabreicht werden muss. Im Folgenden stelle ich vor, was man meiner Meinung nach an …