Wie versprochen, kommt hier das Rezept von unserem alltäglichen Brotaufstrich, einer leckeren Möhren-Streichcreme. Das Originalrezept ist übrigens nicht von mir, sondern aus dem GU-Ratgeber „Vegetarisch für Babys“ von Ernährungsexpertin Dagmar von Cramm. Ich habe es etwas abgewandelt und vereinfacht. So ist es nämlich nun echt fix gemacht.
Je milder die Streichcreme gewürzt ist, desto früher ist sie Beikost-tauglich. Ohne Schnittlauch und Gewürze kann sie schon ab dem 6. Lebensmonat verzehrt werden. Mit Currygewürz biete ich sie seit dem ersten Geburtstag an.
Zutaten für eine Wochenration
(bei Zwillingen und einer mitessenden Mama)
3 Möhren
3 EL Streichfett
2 TL braunes Mandelmus
1/2 Bund Schnittlauch
Gewürze (Curry, Kurkuma, Kardamon, Zimt…)
1 TL Rapsöl + 2 EL Wasser
Die Möhren werden geschält und geraspelt, anschließend mit etwas Wasser und Rapsöl gedünstet. Weich und gar sind die Möhren leichter verdaulich, als wenn sie roh püriert werden würden.
Als Streichfett nehme ich aktuell ein Produkt von Aldi mit Butter und Rapsöl. Es eignen sich aber auch pure Butter und pure Pflanzenmargarine. Ich persönlich favorisiere pflanzliches Fett mit geringem oder sogar ohne Palmöl-Anteil. Allerdings habe ich ja schon berichtet, dass Butter nach neuster Studienlage einen Neurodermitis-vorbeugenden Effekt haben soll, weshalb sie in dem Speiseplan meiner Kinder nicht ganz fehlen darf. Sicher ist sicher ;-).
Fett, Mandelmus, gedünstete Möhrenraspel, klein geschnittener Schnittlauch (oder direkt TK-Schnittlauch) und Gewürze werden einfach zusammen mit dem Stabmixer püriert. Fertig ist die Streichcreme. Die Gewürze variiere ich von Mal zu Mal, damit es spannend bleibt. Anfangs gab es noch etwas frisches Koriander oder eine Prise Zimt, dann Kurkuma oder Kardamon, mittlerweile eine Ladung aus der Curry-Mühle.
Im Vergleich zu herkömmlicher Kräuterbutter oder abgepacktem Frischkäse ist sie immer noch recht mild. Sie enthält aber keine Zusatzstoffe, einen hohen Gemüseanteil und gute Fette.
Im Kühlschrank hält sich die Streichcreme übrigens bis zu einer Woche, wenn man sie konsequent mit sauberem Messer verarbeitet.
Wir (und damit meine ich wirklich mich und die Kinder) essen sie zu Graubrot, Laugengebäck, Vollkorntoast, Brötchen, Dinkelstangen, Bananenbrot und sogar auf zuckerfreien Waffeln. Außerdem kann man auch Nudeln und Gnocci damit anbraten.
Viel Spaß und guten Appetit beim Ausprobieren!
Hallo liebe Nora, vielen Dank für dieses wunderbar leckere Rezept. Bin total begeistert. Es ist eine eine tolle Bereicherung für den Baby-Speiseplan.
Es freut mich, dass es euch schmeckt!