Werbung | Frühling bedeutet, dass sich unser Alltag plötzlich mehr draußen als drinnen abspielt: der Garten wird zum zweiten Wohnzimmer, der Spielplatz wird das eigentliche zu Hause, Straßen und Wege ein immer neues Abenteuer. Dass mit zwei niedlichen, hilflosen Babys direkt eine Doppelgarage fällig wird, hätte ich mir kinderlos nicht träumen lassen. Der Fuhrpark der Zwillinge ist schon in weniger als zwei Jahren größer, als der von uns Erwachsenen. Und so schnell wie die Kinder wachsen, neue Fähigkeiten und Interessen entwickeln, müssen wir wohl demnächst nochmal anbauen.
Die Fahrzeuge gehören – da konnten die Früchtchen noch nicht einmal laufen oder „Auto“ sagen – zu ihren liebsten Habseligkeiten. Jahreszeitenübergreifend. Im Winter und im Sommer. Und auch wenn ich erst verwundert war, als wir Laufräder zur Geburt und Rutschautos zur Taufe geschenkt bekommen haben – es gibt wenig bessere, zeitlosere, mehr bespielbare Geschenke!
Deshalb soll es heute um genau diesen Fuhrpark, sinnvolle Kinderfahrzeuge, deren Altersempfehlungen und damit verbundene Gefahren & Stürze gehen. Denn ich bin mir sicher, der ein oder andere wird sich gerade genau über eine solche Anschaffung Gedanken machen.
Der Artikel entstand übrigens in Kooperation mit dem Spielwaren-Online-Shop Mifus.de. Dort könnt ihr alle aufgeführten Fahrzeuge, Roller, Fahrräder und viele weitere tolle Draußenspielzeuge nämlich bestellen. Hier geht es direkt zum Fahrzeugkatalog.
Die Firma Mifus.de ist übrigens eine Tochter des Familienunternehmens „Rofu Kinderland Gruppe“. Vor allem in Süddeutschland, vereinzelnd auch deutschlandweit gibt es über 90 Rofu Filialen, in denen ihr auch persönlich beraten werdet und eure Kinder die meisten Sachen ausprobieren können.
Wir haben freundlicherweise zwei Laufräder, die wir in Kürze ohnehin angeschafft hätten, zum Testen zu Verfügung gestellt bekommen. Dazu gleich mehr.
Fangen wir mal ein Frühjahr vorher an…
erste Fahrzeuge: Rutschauto & Wutsch
Mit neun Monaten haben die Zwillinge Bobby Cars geschenkt bekommen und da sie gerade frei sitzen konnten, haben sie sich dort thronend stolzer als Oskar höchstpersönlich gefühlt, begeistert gehupt, gelenkt und sich gefreut. Mit steigendem Erkundungsdrang kam es natürlich auch zu Auf- und Absteigemanövern. Da wir die Autos aber immer auf dem Rasen stehen hatten, war das alles relativ ungefährlich. Je sicherer sie saßen, desto waghalsiger wollten sie geschoben und gezogen werden. Dafür gibt es übrigens sogar eine rückenfreundliche Schiebe-Stange als Zubehör. Eine Seil von vorne tut es aber auch. Da unsere geschenkten Fahrzeuge über eine Art Rückenlehne bzw. Lauflernhilfe verfügten, machte hiermit tatsächlich ein Kind seine ersten Schritte. Aktuell sind die „Autos“ immer noch hoch im Kurs und auf der Straße sind sie teilweise so flott, dass man kaum hinterher kommt. Ich warte auf den Moment, an dem Wettrennen gestartet werden und bin mir sicher, dass sie uns noch lange erhalten bleiben.
Die Puky Wutschs holten wir etwas später aus ihren Kartons (um den ersten Geburtstag glaube ich), eigentlich nur, damit für Besuchskinder noch eine dritte Fahrzeugoption da war. Aber auch sie kamen super an und sobald die Kinder laufen konnten, kamen sie zaghaft vorwärts. Nach dem letzten Wachstumsschub sind sie auch mit den Gefährten plötzlich verdammt schnell geworden und können relativ sicher lenken. Es kam noch zu keinen nennenswerten Stürzen, soweit ich mich erinnern kann.
Ich denke, die Wutschs sind ein gutes Training für das eigentliche Laufrad, da sie ähnlich funktionieren, aber eben stabiler und sicherer sind.
Sie werden ab 1,5 Jahren empfohlen, der kleinere Bruder, das Pukylino, schon ab 1 Jahr.
Was ich aber allen Zwillingseltern raten kann – schafft euch von jedem „Erstfahrzeug“ nur eins an. Hier wird munter und relativ harmonisch getauscht. Nach stillschweigendem Kommando, das nur die Zwillinge verstehen. Da geht es mit anderen Spielsachen ganz anderes zur Sache… Die Dinger nehmen nun mal Platz weg und irgendwann sind die Kinder wieder herausgewachsen.
Mit Dreirädern, wie ich sie aus meiner eigenen Kindheit noch gut kenne, haben wir bislang keine Erfahrungen gesammelt. Laut diesem Bericht schneiden sie in der Unfallstatistik im Vergleich zum Laufrad relativ schlecht ab. Das kreisförmige Treten sei viel schwieriger zu erlernen als mit einem Fahrzeug zu laufen, was Kinder im zweiten Lebensjahr natürlich sowieso perfektionieren. Das sollte aber niemanden von der kleinen Herausforderung abhalten. Pedale sind natürlich auch eine gute Vorübung für das Fahrradfahren.
das erste Laufrad
Da mir Qualität und Simplizität (kein überflüssiger Schnickschnack) der Wutschs zusagte und ich einige zufriedene Kinder und Eltern mit größeren Fahrzeugen der Marke kenne, blieben wir Puky auch bei den ersten Laufrädern treu. Wie oben schon berichtet wurden uns diese von Mifus.de zum Testen und Berichten zu Verfügung gestellt. Ich entschied mich für das kleinste Modell in der Version, die auch noch Klingel (Spielerei, kann man natürlich auch einzeln nachrüsten) und Ständer (finde ich sehr praktisch für die Aufbewahrung und um den pfleglichen Umgang unterwegs zu lernen) sowie ein Schutzblech für das Hinterrad hat. Die Version ist das Puky LRM Plus. Die Farben – die Leitfarben der Zwillinge – sind wie für uns gemacht. (Anmerkung: das grüne ist glaube ich aktuell sogar im Sale!).
Dieses Laufrad ist vom Hersteller ab 2 Jahren bzw. ab einer Körpergröße von 85 cm empfohlen. Lenker und Sattel wachsen aber einige Zentimeter mit. Die Modelle für ältere/ größere Kinder haben einen höheren Rahmen, weniger tiefen Einstieg und teilweise auch eine Handbremse. Das würde aber einen Zweijährigen definitiv überfordern!
Während Kinder in meiner Generation oft Dreirad fuhren und dann irgendwann ein Fahrrad mit Stützrädern geschenkt bekamen – ich zum Beispiel zum vierten Geburtstag – ist heutzutage das Laufrad bei den meisten das erste „Einspurfahrzeug“.
Meiner Meinung nach schult es gut Koordination und Gleichgewicht. Es bereitet langsam auf das Fahrradfahren und den Straßenverkehr vor, ohne direkt zu überfordern oder Angst zu machen. Als ideales Einstiegsalter würde ich 2-2,5 Jahre angeben. Die Zwillinge sind mit 20-22 Monaten aktuell noch etwas unbeholfen. Sie werden von Mal zu mal aber besser und entwickeln eigene Fortbewegungsstrategien.
Dass sie bereit für ein Laufrad waren, habe ich gemerkt, weil sie größere Kinder auf Laufrädern und gerade auch Fahrrädern seit einigen Wochen richtig anschmachteten und eben auf den Wutschs super schnell und sicher sind. Hätte sich nicht diese Blog-Kooperation ergeben, hätten sie aber sicher noch bis zu ihrem Geburtstag im Sommer warten müssen.
Eher vorsichtigen Kindern würde ich es auch lieber früher als später schenken, weil dann unter Umständen intuitiver und weniger ängstlich ausprobiert wird.
Wer sich nicht sicher ist, welches das richtige Fahrzeug ist, kann natürlich im Laden Probe fahren. Eine weitere, vielleicht sogar bessere Alternative ist, auf dem Spielplatz die Augen auf zu halten und sich dort mal ein Fahrzeug kurz auszuleihen/ gegen ein anderes Spielzeug zu tauschen. Die Besitzer zeigen meistens bereitwillig ihr Können, sodass die Neulinge abgucken und in einem natürlichen, ungezwungen Umfeld losdüsen können.
erste Stürze
Eine befreundete Unfallchirurgin – noch kinderlos – ist übrigens eher genervt als angetan von Laufrädern. Ihrer Meinung nach sind zu junge, unbeholfene Kinder mit zu hoher Geschwindigkeit im Verkehr unterwegs und bescheren ihr den ein oder anderen schlimmeren Fall auf der Arbeit. Sie sieht eher seltener Kinder, die mit Dreirad oder Bobby Car stürzen – entgegen der Statistik aus dem Artikel, den ich weiter oben verlinkt habe.
Als Eltern ist man natürlich immer in der Zwickmühle und muss den richtigen Mittelweg finden: das Kind in Watte packen oder spannende Abenteuer erleben lassen, Fähigkeiten fördern und das Selbstvertrauen stärken?
Generell sollte man sich der Unfallgefahr auf einem Einspur-Fahrzeug bewusst sein: vor allem auf abschüssigen Straßen und bei erhöhter Geschwindigkeit können Fahranfänger schlecht bremsen und sich leicht überschlagen. Also müssen solche Situationen geübt und stets begleitet werden. Ein Helm puffert und schützt in der Regel vor schwerwiegenden Kopfverletzungen. Aber Vorsicht: beim Toben/ auf dem Spielplatz sollte man den Helm direkt ausziehen, weil das Kind sonst am Verschluss-Riemen hängen bleiben kann. Der Helm sollte stets die passende Größe haben (nach Kopfumfang) und die Gurte richtig eingestellt sein. Ich verfolge selten Testergebnisse, hier habe ich für meine Kinder aber einfach nach ADAC/ Stiftung Warentest ausgesucht. Wenn schon, möchte ich mich im Notfall auch drauf verlassen können.
Um sicher bremsen zu können, ist es wichtig, dass Sattel und Lenkrad des Laufrads optimal auf die Körpergröße eingestellt sind. Arme und Beine sollen leicht angewinkelt sein und die Füße sollten sich gut abstoßen können.
Ein wichtiges Sicherheitsmerkmal der Geräte ist, dass der Lenker keine Einschlagsbegrenzung hat, sondern komplett drehbar ist. Das nervt zwar etwas beim Fahren, weil er andauernd falsch herum gedreht ist – andernfalls kann man aber sehr unglücklich auf den hochstehenden Lenker fallen und ein stumpfes, unter Umständen sehr gefährliches Bauchtrauma erleiden.
Dass es unterwegs und beim Auf- und Absteigen immer mal wieder zu Stürzen mit aufgeschürften Schienbeinen oder Unterarmen kommt, gehört glaube ich einfach zur Kindheit dazu und lässt sich nicht vermeiden. Ich fange gerade an, in sämtlichen Jackentaschen, im Portmonee und an den merkwürdigsten Orten Pflaster zu deponieren, um immer eins griffbereit zu haben. Das Schicksal einer Mehrfach-Mutter. Und den entsprechenden Fleckenentferner habe ich mir auch gegönnt. 😉
Alleine lasse ich die Zwillinge erst einmal nur auf dem Rasen fahren. Auf der Straße werden sie noch von einem Erwachsenen geleitet. Hierbei finde ich auch das Trittbrett praktisch. Da können sie sich auch ruhig mal nur schieben lassen, wenn sie keine Kraft mehr haben. Das Lenken üben sie ja so trotzdem. Und der Affenzahn macht dann auch einfach Spaß und Lust auf mehr, auch wenn der erste Fahrerfolg erst einmal nicht so groß und mit einigen Rückschlägen verbunden ist.
Ich kann mir gut vorstellen, dass einige ältere Kinder direkt aufsteigen und losdüsen können. Oder aber auch noch eine kleine Warmwerd-Phase benötigen…
Fazit zum Puky Laufrad & zu Mifus.de
Mit der Marke Puky bin ich weiterhin sehr zufrieden. Natürlich haben die Räder bei uns noch keine Qualen erlitten, aber ich weiß von den Wutschs, dass sie Kleinkindern extrem gut standhalten. Alles ist stabil, hochwertig, aufs Nötigste reduziert und sicher.
Ich persönlich finde Laufräder aus Holz auch super schön, bezweifle aber, dass sie bei uns Herbst & Winter gut überstehen würden, deshalb sind die Puky Räder die perfekte Wahl für uns.
Kontakt, Beratung per E-Mail und Versand durch Mifus.de hat super zügig funktioniert. Wie ihr wisst bin ich keiner, der Boxen vor der Kamera auspackt, aber in dem Fall muss ich wirklich mal die ökonomische Versandlösung loben. Wie ihr auf dem Foto seht, waren die Kartons einfach aneinander geklebt und so gab es kein überflüssigen Müll für uns.
Falls ihr noch Fragen zum Laufrad fahren, zu den Fahrzeugen oder dem Online-Shop habt, meldet euch doch gerne! Wie sieht euer Fuhrpark aktuell aus? Was darf auf keinen Fall fehlen? Was finden eure Kinder eher doof?
P.s.: Der Artikel entstand in Kooperation mit der Firma Mifus.de. Die Laufräder wurden uns dazu kostenfrei zu Verfügung gestellt. Der Textinhalt stammt wie immer zu 100% von mir.