Monate: August 2015

Metformin bei PCOS – ein Erfahrungsbericht

Als ich damals in diesem verhassten Stuhl saß und das Elend auf den Ultraschall-Monitor des Gynäkologen sah, erinnerte ich mich sofort an eine Situation aus meiner Studienzeit, die nun schon ein paar Jahre her ist. Im Rahmen einer Studie wurden Patientinnen mit Polyzystischem Ovarialsyndrom mit Metformin behandelt. Ich war mehrfach bei Nachsorgegesprächen dabei und es war immer das Gleiche: Die Frauen sind der Ärztin unter Tränen um den Hals gefallen. So viele missglückte Versuche, nun einfach ein paar Pillen und dann schwanger. Einige Frauen hatten sogar die lebenden Beweise direkt mitgebracht. Sollte das also alles ganz einfach werden? Relativ zügig kamen mir aber erste Zweifel. Eigentlich ist Metformin ein Medikament, was bei Alters-Diabetes gerne eingesetzt wird. Wie es genau wirkt, ist nicht so richtig geklärt. Am ehesten hemmt der Wirkstoff die Zucker-Neubildung in der Leber. Es wird aber auch vermutet, dass die Zucker-Aufnahme aus dem Darm verringert wird und die Zucker-Aufnahme in den Muskel gesteigert wird. Somit senkt die Tablette den Blutzucker. Außerdem stellt sie den Darm auf den Kopf und führt deshalb zur Gewichtsreduktion. …

Basaltemperatur – ein Erfahrungsbericht

    Schon ziemlich bald nach dem Absetzen der Pille hatte ich so ein Bauchgefühl, dass etwas nicht stimmt. Wann soll in diesem Zyklus  bitte ein Eisprung gewesen sein? War da überhaupt einer? Wann ist überhaupt Zyklustag eins? Ich wollte es einfach mal überprüfen, ohne gleich stärkste Geschütze auszufahren. Also steckte ich mir sporadisch am Morgen nach dem Aufwachen das Thermometer in den Mund, wartete bis es piepte und trug den Wert in eine Kurve ein. Daraus entwickelte sich ein undurchschaubares Zick-Zack. Ich gab es erst einmal wieder auf. Ein paar Monate später war ich auf Grund meiner Monsterzyklen dazu bereit ernsthafter Zyklusmonitoring zu betreiben. Das war vor mehr als einem halben Jahr. Im Grunde ist das Messen mittlerweile so in meinen morgendlichen Trott integriert, dass ich es auch an den Tagen mache, an denen es ganz sicher keine Relevanz hat. Einfach weil es zum Aufwachen dazu gehört. Damals hatte ich mir Grundprinzipien angelesen, z.B. hier oder hier. Dort findet man wirklich viele Infos und Tipps. Deshalb will ich darauf auch nicht besonders eingehen. Worüber …

Hautpflege bei PCOS

Eigentlich soll dies kein Beautyblog werden. Sowas können nämlich andere definitiv besser. Allerdings habe ich vor gut einem Jahr ziemlich verzweifelt nach konkreten Ratschlägen zu Hautpflege bei Post-Pille-Anke (kriege ich für diesen neuen Fachbegriff einen Preis?) und später auch nach speziellen Hautpflegetipps bei PCOS gesucht. Auch wenn jede Haut individuell auf Belastungen, Hormone und Pflege reagiert und es kein Patentrezept gibt, hätte ich mich über Erfahrungsberichte gefreut. Aus diesem Grund habe ich nun meine Helferchen zur Bekämpfung von Pickeln, Fett und Co einmal zusammen gestellt: 1. Pflegeprodukte und Gesichtswasser für Sensible Haut Bedingt durch den hohen LH- und Androgen-Spiegel im Blut sind Haut und Haare sehr, sehr fettig. Es fällt mehr Talg an, die Hautdrüsen entzünden sich und es entstehen Pickel. Meine ersten Kampfversuche startete ich mit relativ scharfen Waschgels. Auch legte ich mir ein mattierendes Gesichtswasser für fettige Haut zu, welches ich mehrmals täglich benutzte um Fett abzutragen. Rötungen und Pickel breiteten sich weiter aus, der Fettfilm wurde eher mehr und nicht weniger. Auch kratzte ich mir häufig Stellen auf, sodass es zu unschönen …