Überstimulationsyndrom (OHSS)
„Frollein Doctor, ich muss Sie vorwarnen, dass wir bei Ihnen vielleicht keinen Transfer machen können, wenn Sie zu doll überstimulieren“, sagte der andere Doktor in der Kinderwunsch-Klinik. Schon allein bei dem Gedanken fing es an in meinen Ohren zu rauschen. So kurz vor dem Ziel doch wieder ein Fels im Weg? Ich wusste, komme was wolle, ich durfte dieses blöde Syndrom keinesfalls bekommen. Nur wie stelle ich das an? Kann ich etwas tun, um es zu verhindern? Wieso würde es eigentlich einen Transfer behindern? Was passiert, wenn der Transfer trotzdem stattfindet? Ich wollte bestmöglich vorbereitet in den Kampf um meine Embryonen ziehen. Deshalb machte ich mich an die Recherche. Auf schlau gibt es eigentlich gar keine „Überstimulation“. Da redet man von einem „ovariellen Hyperstimulationssyndrom“, kurz OHSS. Der Schwergrade wird anhand von Symptomen bestimmt (also durfte ich diese einfach nicht bekommen!). Eine Prognose, ob es eintritt, lässt sich allerdings schon durch den Estradiol-Wert im Blut vor dem Auslösen treffen (> 3.000 pg/ml). Zunächst erfuhr ich, dass in 1/3 aller Fälle eine milde Form des Syndroms nach …