DIY, Lifestyle
Schreibe einen Kommentar

Vorfreude: Fotos und Erinnerungen


false false DE X-NONE X-NONE

Ich habe heute mal ein paar Inspirationen zur Organisation von Fotos und Erinnerungen zusammengetragen.
Ich finde das ist in der heutigen Zeit ein sehr wichtiges Thema, für das man sich ruhig mal einen Moment Zeit nehmen kann, solange sie noch da ist. Denn wenn ich mir so unsere gigantische Urlaubsfoto-Ausbeute und die ständig vollen Handyspeicher ohne dass kleine schnellwachsende Wesen in unserem Haushalt leben angucke, vermute ich, dass wir demnächst sehr, sehr viele Bilder machen werden und dass ein Konzept dazu nicht schaden kann. Irgendwie wäre es doch schade, wenn alle Erinnerungen anschließend auf Festplatten versumpfen oder gar verloren gehen. Und in unserem Fall entstehen die Bilder ja sogar in zweifacher Ausführung. Da ist es besonders wichtig den Überblick nicht zu verlieren. Denn viel Zeit zum Sortieren und Organisieren wird ja auch nicht bleiben.
Deshalb lautet mein erster Vorsatz, Momente bewusst einzufangen und nicht 100 Fotos von einer Begebenheit zu schießen und abzuspeichern. Wahrscheinlich wird mich jetzt jeder, der schon Mutter oder Vater ist, auslachen. Aber versuchen kann ich es ja. 😉
 
Außerdem habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich die erste besondere Zeit mit den beiden Kleinen festhalten möchte. Das www bietet da ja unzählige Ideen und Anregungen…
In unserer Generation hat sicherlich ein Großteil noch das typische Album mit geklebten Bildern und Meilensteinen aus dem ersten Jahr bekommen. Manchmal, so wie bei meinem Mann, geht so ein Album sogar noch bis in die Schulzeit. Manche Eltern haben für jedes Jahr ein Buch angelegt und jetzt Schränke voller dicker Bände.
Ich habe aber auch schon häufig erzählt bekommen, dass mit Einkleben erst angefangen wurde, als die Kinder schon in der Schule waren und dass es manchmal gar nicht so leicht war, alles zuzuordnen.
Deshalb scheint mir die Variante bei zwei Kindern, die alle besonderen Meilensteine relativ zeitgleich erleben werden, nicht gerade praktisch. Außerdem bräuchten wir dann ja irgendwann ein ganzes Foto-Schrank-Zimmer.
So sehen auf jeden Fall meine aktuellen Ideen aus:

1.    Schwangerschaftsalbum
Für die wöchentlichen Obst-/Gemüse und Bauch-Bilder habe ich schon ein einfaches Fotoalbum gekauft. Dort soll dann jede Woche eine Seite bekommen, in die auch ein kleiner Brief an die beiden reingeklebt wird und alles, was wir sonst noch festgehalten und aufbewahrt haben. Eine gute Stütze dafür werden die wöchentlichen Blogposts sein.

Anfangen sollte ich mal langsam… Die Fotos will ich aber erst alle zusammen entwickeln lassen, wenn alle fertig sind. Momentan gefallen mir die „falschen Polaroids“ besonders gut!

2.    Für jedes Kind ein tägliches Foto im  ersten Lebensjahr
Über diese Idee bin ich mal in einem amerikanischen Blog gestolpert, als ich noch nichts von unserem doppelten Glück wusste. Deshalb ist dieses Projekt nun sehr ambitioniert.
Das Prinzip ist, dass jede Woche eine digitale Fotobuch-Seite gestaltet wird, auf der jeweils sieben Fotos sind. So können eben ganz leicht aktuelle Lieblings-Outfits, Lieblingsspielzeuge, diverse Meilensteile, Wachstum, Alltagsmomente und Saisonales protokolliert werden. Besondere Bilder, z.B. von einem professionellen Neugeborenen-Shooting oder monatliche Briefe an die Kinder könnten Extraseiten bekommen.
Momentan plane ich, dass ich jedem Kind ein eigenes Album anlege, aber es natürlich manche Fotos einfach mit beiden drauf geben wird. Denn das ist ja später etwas, was sie dann auch mal mitnehmen können, wenn sie ausziehen (Oh, Gott, Gedankenkarusell, stell dich wieder aus…).
Vielleicht werde ich mangels Zeit und Fotos auch auf wöchentliche Bilder umschwenken müssen. Aber das Standardlayout lässt sich ja gut schon vorbereiten und Handy  und Kamera speichern ja netterweise Aufnahmedaten. Somit würde man alle ein, zwei Wochen jeweils eine Seite füllen müssen.
Was ich an dem Konzept so mag ist, dass man nicht am Ende des ersten Lebensjahres oder gar im Kindergartenalter mit tausenden Bildern auf einem Haufen vor leeren Seiten sitzt und dass eben eine bunte Mischung alltäglicher Bilder verwendet werden kann und nicht auf der Festplatte untergeht, weil sie zu keinem besonderen Event passen.
Die aktuell beliebten Milestone-Cards oder deren hübsche Abwandlungen, die es zum Beispiel bei Dawanda oder Etsy gibt, ließen sich natürlich auch prima integrieren.
Oder so Projekte, dass jede Woche/ jeden Monat ein Foto auf einer bestimmten Decke/ einem Sessel usw. geschossen wird.
Und damit sich die Arbeit auch mehr als doppelt lohnt, bietet sich das fertige Album natürlich auch noch als gutes Geschenk für zum Beispiel die Großeltern an.

3.    Familienjahrbuch
Viele Jahre haben wir immer nur nach besonderen Reisen ein digitales Fotobuch gestaltet. Und das war schon eine riesen Aufgabe, wenn man so hohe Ansprüche hat wie ich. Einige Reisen sind auch immer noch Fotobuch-los und warten jetzt auf meine nahende Sofa-Zeit.
Was mich dabei immer etwas gestört hat ist, dass viele festgehaltene Momente die zu keiner Reise dazu gehören, eben doch einfach nur auf der Festplatte versumpfen. Deshalb habe ich für 2015 ein Jahrbuch gestaltet. Mit Urlaubsseiten, Handy-Fotos-Mischmasch-Seiten, Gartenbildern, Weihnachts-Impressionen, Feiern…
Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis und werde versuchen die Tradition für die nun bald vierköpfige Familie fortzusetzen.
Auch hierbei kann man wieder gut einzelne Seiten nach und nach über das ganze Jahr verteilt gestalten.
Auch wenn ich erwarte, dass die Bücher nun jährlich dicker werden, nehmen sie auch definitiv nicht so viel Platz weg wie die traditionellen Klebe-Fotoalben und sehen sogar noch hübsch im Wohnzimmer-Regal aus.
Unsere Hochzeitsfotografin hatte uns damals übrigens für den Druck diese Firma empfohlen und bislang sind wir echt von der Qualität absolut begeistert. Da können die älteren Drogerie-Alben echt nicht mithalten. Hätte ich nicht gedacht…Das ist übrigens leider keine bezahlte Werbung, sondern ein ernstgemeinter Tipp. Es lohnt sich bei denen übrigens auch immer Rabatt-Aktionen abzuwarten.

4.    Digitiales Familien-Fotoalbum (Festplatte)
Meine letzte Maßnahme, womit wir dann auch nach unserer Hochzeit (leider nur sporadisch) angefangen haben, ist eine doppelte Sicherung aller Fotos auf zwei externen Festplatten. Die eine soll allerdings als Fotoalbum fungieren, das man sich auch mal tatsächlich angucken kann. Das heißt sie enthält nur eine angemessene Auswahl an bestenfalls auch noch bearbeiteten Bildern. Das ist natürlich mit einigem Zeitaufwand und Trennungsschmerz verbunden. Aber am Ergebnis hat man sicherlich längerfristig mehr Freude als an unselektierten Bilderfluten. Aus meiner Kindheit existieren halt auch nicht eine Million Erinnerungen, sondern nur ein paar Hundert. Und da habe ich auch bislang nie das Gefühl gehabt, dass das zu wenig wären.
Wie handhabt ihr die Foto-Organisation? Macht ihr überhaupt so viele Bilder? Was haltet ihr von meinen Projekt-Ideen? Habt ihr noch weitere Anregungen?
Liebe Grüße!

0 Kommentare

  1. Ich hab nen Programmierer als Mann – wir führen ein Fotoblog auf unserem eigenen Server, auf den die Familie und einige Freunde zugreifen können. Das ist unglaublich praktisch.
    Ich bin für den Inhalt zuständig, er für die Funktion und die Backups 😉

  2. Oh ja, die Foto's…

    Für die Schwangerschaft habe ich ein ganz tolles Büchlein geschenkt bekommen. Quasi ein Wochen-Buch mit Platz für Foto's, Ultraschall-Bilder, etc. Das finde ich sehr süß und habe es auch tatsächlich jede Woche geführt. Lediglich die Foto's fehlen noch, die möchte ich dann auch alle zusammen ausdrucken.

    Etwas Schade finde ich, dass ich eben nur die selbstgeschossenen Babybauch-vor-dem-Spiegel-Bilder habe. Ein geplantes Schwangerschaftsshooting fiel aus weil ich da im Krankenhaus lag. Und danach dachte ich irgendwie, wäre keine Zeit mehr. Naja.

    Wie ich das dann mit den Bildern vom Zwerg mache… Ich habe noch keine Ahnung. Ich persönlich finde es auch total süß, jeden Monat (oder wie oft man möchte) ein Bild mit dem selben Stofftier am selben Ort zu machen.
    Und das mit den von dir genannten Karten habe ich mir auch schon überlegt. So langsam sollte ich mich echt mal entscheiden… 😀

    Auf jeden Fall muss sich mein Mann Gedanken zwecks Datensicherung machen. Das haben wir bisher nämlich sträflich vernachlässigt, ich habe alle Foto's auf dem Handy oder Laptop, das war's. Wenn da was sein sollte und die alle weg wären… Au au au.

    Auf jeden Fall danke für die Anregungen und Ideen – und in meinem Fall dem damit automatisch verbundenen Tritt in den Allerwertesten 😉

    Liebe Grüße

  3. Anonym sagt

    Bei uns gab/gibt es zu Weihnachten immer Photokalender für die Großeltern mit allen Enkeln, ansonsten habe ich kein wirkliches Konzept – von den angefangenen Photoalben über Stapeln mit gefüllten Phototüten (beim ersten Kind gab es hier noch keine Digitalkamera!) und den wohlgefüllten Festplatten ist alles vorhanden.
    Die guten Vorsätze, das Ganze doch mal zu sortieren bzw. weiterzuführen, verpuffen immer wieder……

    Gruß Caro

  4. Oh ja, ein Stofftier ist auch eine tolle Idee! Hach, diese Entscheidungen…
    Das mit dem Shooting ist ja wirklich schade! Vielleicht kannst du ja noch deinen Mann oder eine gute Freundin schnell überreden?
    Liebe Grüße und alles Gute!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert