Welches Brot ist eigentlich gesund? Und welche Backwaren sollte man lieber meiden? Brot essen wir deutschen Familien meistens ein- oder sogar zweimal täglich. Fast 40 kg Brot wurde 2019 durchschnittlich pro Haushalt eingekauft1. Es gibt sogar Schätzungen, die von 80 kg Backwaren pro Kopf ausgehen, wenn die Supermarktfavoriten Toast und Aufbackbrötchen mit einbezogen werden.
Wie sieht es dabei mit Nährstoffgehalt und Verdaulichkeit aus? Welche Teigwaren unterstützen Kinder optimal beim gesunden Wachstum? Welche Sorten sind für Babys geeignet und werden gleichzeitig auch gemocht?
In Analogie zu meinem beliebten Blogpost Tops und Flops: Brotaufstriche für Kinder möchte ich nun die begehrtesten Backwaren einmal genauer unter die Lupe nehmen und ein paar gute Alternativen aufzeigen.
täglich Brot ab der Beikost
Ab dem siebten bis elften Monat fangen die meisten Babys an, sich für Backwaren zu interessieren. Sie bevorzugen je nach Zahnstatus besonders gerne weiche Varianten wie Toast oder Vollkornbrot ohne Rand. An härtere Krusten, Körner und grobes Mehl muss sich die Verdauung langsam gewöhnen.
In vielen Familien wird ein oder sogar zweimal täglich Brot gegessen: Frühstück, Abendbrot und/ oder ein Snack am Vormittag oder Nachmittag. An „der Stulle“ kommt so gut wie keiner in unserer Kultur vorbei.
Ein wichtiger Aspekt, um besonders ausgewogene, nährwertige Produkte auszuwählen.
Brot selber backen?!
Am besten wäre es natürlich, Brot und Brötchen selbst herzustellen: so weiß man, was drin ist, trifft den Geschmack und ist besonders flexibel. So schwer ist es auch gar nicht, vor allem mit unterstützendem Equipment wie einem Brotbackautomaten und einer Multifunktionsküchenmaschine, die kneten und aus sämtlichen Lebensmitteln Mehl herstellen kann.
Aber – ich bin realistisch und ehrlich – ein tägliches Hauptnahrungsmittel selbst herzustellen, frisst Zeit! In meinem Alltag hab ich aktuell keine Kapazität zum Brotbacken.
Und ich bin froh, wenn die Kinder ihr Abendbrot zügig essen statt zu diskutieren. Deshalb landen hier auch täglich Backwaren auf dem Tisch, die nicht ganz oben auf meiner Rangliste stehen.
Keiner is(s)t perfekt – obwohl wir es eigentlich besser wüssten. Neben der Gesundheit sind halt auch noch ein paar andere Faktoren bei der Kinderernährung zu berücksichtigen.
Die Dosis macht’s! Mein Lieblingssatz in der Ernährungswissenschaft.
So kombiniere ich meistens Tops und Flops: kleine Portionen von Vollkorntoast, Roggenvollkornbrot und Laugengebäck. Am Wochenende gibt es ein Croissant, beim Bäcker bekommen die Kinder ein helles Weizenbrötchen geschenkt. Wenn wir Glück haben ergattern wir gelegentlich ein Haferbrot oder leckere Dinkelvollkornbrötchen…
Wenn ich backe, dann meistens ein zuckerfreies Bananenbrot. Mit Backpulver statt Hefe ist die Zubereitung sehr schnell, aber es sollte innerhalb von 1-3 Tagen verzehrt werden.
Dinkelvollkornbrot
Ein Dinkelvollkornbrot sollte höchstens 10% andere Mehlanteile enthalten. Vollkornmehl wird aus dem vollen Korn hergestellt. So gehen keine Nähr- und Vitalstoffe verloren.
Dinkel ist relativ eng mit Weizen verwandt. Stand der Wissenschaft ist, dass das Korn aus gesünderen Proteinen und mehr Ballaststoffen zusammengesetzt ist als sein beliebterer Artgenosse.
Auch Mineralstoffe (zum Beispiel Silizium) und ungesättigten Fettsäuren stehen in besserem Verhältnis zum Rest. Dinkel ist halt weniger gezüchtet, als Weizen.
Der Eigengeschmack – leicht nussig – ist deutlich milder als zum Beispiel der Eigengeschmack von Roggen. Dinkel ist für viele Menschen leicht verdaulich.
Für eine gesundheitsbewusste Ernährung finde ich Dinkel ideal, sollte keine Gluten-Unverträglichekeit (Zöliakie) bestehen. Für Menschen, die aus anderen Gründen Weizen schlecht vertragen, könnte es die optimale Alternative sein.
Ich empfehle ein weiches Dinkelvollkornbrot auch für Babys in der Beikostzeit.
Der Grund, warum sich Weizen in der Industrie durchgesetzt hat, ist meines Wissens der leichtere, ertragreichere Anbau und die geringeren Kosten.
Roggenvollkornbrot
Ein richtiges Roggenvollkornbrot besteht aus mindestens 90 % Roggen.
Roggen enthält viele Ballaststoffe, deshalb ist es lange sättigend. Außerdem kann es mich durch einen hohen Gehalt an B-Vitaminen und Mineralstoffen überzeugen.
Der Geschmack ist intensiv, deshalb ist es nicht so beliebt. Kleinkinder sind meiner Erfahrung nach keine großen Fans vom harten Rand, außer sie können „Krüstchen“ zwischendurch snacken.
Hinzu kommt, dass Roggenvollkorn relativ schwer verdaulich ist. Gerade für Babys ist es kein guter Einstieg. Der Darm kann sich aber im Normalfall gut – Schritt für Schritt – dran gewöhnen.
Roggenbrot enthält einen geringen Anteil Gluten (etwa 3 g auf 100 g) und wird in der Regel mit einem Sauerteig ohne Hefezusatz angesetzt.
Schwarzbrot
Echtes Schwarzbrot wird aus Roggensauerteig, -Vollkornmehl und -Schrot hergestellt, ist also formal auch ein Roggenvollkornbrot. Regional gibt es ein paar feine Unterschiede, zum Beispiel Pumpernickel.
Die Inhaltsstoffe macht Schwarzbrot sehr gesund. Der Geschmack ist gewöhnungsbedürftig.
Die Verdauung von Roggenkörnern ist recht anspruchsvoll, deshalb vertragen die meisten Menschen nur kleine Mengen.
Weizenvollkornbrot
Weizen ist DAS beliebteste Getreide in Europa. Solange keine Unverträglichkeit gegen Gluten oder andere Bestandteile besteht oder gar eine Weizenallergie, ist es leicht verdaulich, ist ein guter Geschmacksträger und einfach anzubauen. Letzteres macht sich positiv beim Preis bemerkbar.
Im Vergleich zu Weißbrot hat Vollkornbrot doppelt so viele Mineralstoffe. Dazu kommen (B-) Vitamine, Ballaststoffe und langkettigere Kohlenhydrate.
Weizenbrotteig kann sowohl mit Sauerteig als auch mit Hefe angesetzt werden. Bei Vollkornmehlen bevorzugen Experten nach meiner Recherche eher Sauerteig, weil das Brot damit lockerer wird. Mit der Wirkung des Sauerteigs können Mineralien aber auch besser vom Darm aufgenommen werden.
Haferbrot
Eine sehr gelungene Alternative ist meiner Meinung ein Haferbrot. Das gibt es zum Beispiel in einem Hofladen bei uns in der Nähe zu kaufen. Einfache Rezepte zum Selbstbacken findet man auch einige, zum Beispiel bei zartbitter & zuckersüß.
Haferbrot ist sehr lecker und fluffig. Es ist leicht verdaulich und enthält allenfalls geringe Spuren von Gluten (durch Verarbeitungsprozesse). Hafer überzeugt mich generell durch Mineralstoff-, Vitamin-, Fett- und Proteingehalt. Er sättigt langanhaltend und verursacht keine Blutzucker-Spitzen. Und: zu vergleichbarem „Superfood“-Getreide ist Hafer echt günstig.
Viele Jahrhunderte war Hafer in Europa ein Hauptnahrungsmittel. Ich backe gerne anteilig mit dem Getreibe, zum Beispiel Reibekuchen oder Muffins.
Zum Frühstück kommen die Flocken bei uns sowieso auf den Tisch.
Mischbrot & Körnerbrot
Wie nährwertig ein Mischbrot ist, hängt stark von der Zusammensetzung ab.
Das Getreide, das den Namen gibt, muss mindestens zu 51% enthalten sein. Der Rest ist meistens Weizen.
Ein beliebtes Roggen-Mischbrot bei unserem Bäcker besteht zum Beispiel aus 70% Roggenmehl und aus 30 % Weizenmehl und gegebenenfalls noch ein paar Körnern.
Vorsicht: ein dunkles Brot heißt nicht zwingend, dass es vollwertiger ist. Einige Backwaren werden mit Malz eingefärbt.
Der Vorteil von Mischbrot ist der mildere Geschmack und die bessere Verdaulichkeit.
In einigen Produkten verbergen sich noch Karottenstückchen, Chia-Samen, Leinsamen, Nüsse, Sonnenblumen- oder Kürbiskerne, Senfsaat…
Das ist alles nicht schlecht, aber sollte kein ausschlaggebender Kaufgrund sein.
Je weniger verarbeitet ein Korn ist, desto höher ist der Vitalstoffgehalt. Das Getreide hat aber den anteilig größten Effekt auf den Körper.
An ganze Körner muss sich unser Verdauungssystem erst einmal gewöhnen, kann damit aber auch gut zurecht kommen.
dunkle Brötchen
Genauso verhält es sich mit Körnerbrötchen. Die Qualität lässt sich nicht pauschal festlegen.
Auch Brötchen können durch Körner und Malzfärbung „gesünder“ wirken, als sie eigentlich sind. Ein Blick in die Zutatenliste kann Aufschluss geben. In einigen Ländern ist es üblich, Hefeteig-Brötchen nochmal extra zu süßen. Vorsicht ist geboten, wenn Fructose-Glucose-Sirup oder ähnliches bei den Inhaltsstoffen zu lesen ist.
Welches Brötchen auf dem Bild oben meint ihr ist „am gesündesten“?
Überraschenderweise besteht das hellste (rechts) aus 100% Dinkelvollkornmehl. Das Linke ist ein Roggen-Weizen-Mischbrötchen und das Körnerbrötchen ist aus Weizen und mit Malz gefärbt.
DAS Brötchen (Weizen)
Helle Brötchen sind neben Toast DIE Lieblinge der Deutschen. Semmel, Schrippe, Weckerl…je nach Region heißen sie anders. Frisch vom Bäcker oder zum Aufbacken, sie sind Preis- und Verkaufsschlager. Weizenbrötchen bestehen aus Weizenmehl Typ 550, Wasser, Salz, Hefe und eventuell noch einem Backtriebmittel. Fett wäre auch erlaubt.
Für helles Weizenmehl wird das Korn vor dem Mahlen vorher von der Schale befreit. Dadurch verliert es an Ballast- und Vitalstoffen und gewinnt im Verhältnis an Stärke.
Die Folge sind ein nur kurzes Sättigungsgefühl und Blutzuckerschwankungen durch „leere Kalorien“. Für das kindliche Wachstum sind helle Brötchen also keine Universallösung.
Der Vorteil für den Verbraucher abgesehen vom Preis: helle Brötchen schmecken gut und passen zu jedem Belag. Bei mir laufen sie mit Keksen, Kuchen und Croissants unter „Süßigkeit“.
Pita, Fladenbrot & Baguette und Co
Je nach Land und Kultur gibt es ein typisches Hauptnahrungsmittel, was unseren Brötchen von der Zutatenliste ähnelt. Die Teigwaren bestehen meistens aus hellem Weizenmehl, Wasser und Hefe/ Sauerteig und unterscheiden sich in der Zubereitung.
Traditionell wurden vor allem die exotischeren Backwaren eigentlich aus Vollkorngetreide hergestellt. Naan wurde ursprünglich aus dem Superfood Hirse hergestellt.
Laugengebäck
Ein Laugenteig besteht meistens aus den gleichen Zutaten wie Weizenbrötchen, also aus Weizenmehl, Waser, Salz und Hefe. Dazu kommt noch Natronlauge, die für die braune Kruste verantwortlich ist. Je nach Region werden auch Gerstenmalz, tierisches Fett oder Milch/ Sahne für den Teig verwendet.
Die Salzkruste entferne ich grundsätzlich immer. So viel Salz braucht keiner! Allerdings gelingt es natürlich nicht komplett und die Salzanteil ist immer noch hoch.
Ansonsten fehlen auch bei Laugengebäck der „Mehrwert“. Es handelt sich um – sehr leckere – leere Kalorien, die kein Hauptnahrungsmittel darstellen sollten.
Eiweißbrot
In jeder Backwaren-Auslage stolpert man über mindestens ein Eiweißbrot. Kohlenhydrate einzusparen ist das Ziel. Bietet es für Kinder irgendwelche Vorteile gegenüber den Brot-Klassikern?
Statt etwa 5% Proteine sind mindestens 22%, eher 30% in der Trockensubstanz enthalten2. Mehl wird durch Soja, Ölsaaten (Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesam…) oder Milchprodukte ersetzt.
Das Brot ist nicht nur Eiweiß-, sondern auch Fett-reich, damit es überhaupt die Struktur behält und nicht unbedingt kalorienärmer als andere Sorten.
Schädlich ist Eiweißbrot für Kinder – hin und wieder – eher nicht. Allerdings ist es auch keinem Vollkornbrot überlegen. Zu viel Eiweiß würde die Niere schädigen. Gerade bei Babys muss man eher vorsichtig sein!
Knäckebrot
Mit Knäckebrot habe ich kaum Erfahrung. Meine Kinder kennen es gar nicht.
Theoretisch gibt es bestimmt ein paar gute, nachhaltig gebackene Sorten mit vollwertigem Mehl und gesunden Körnern.
Die beliebten Marken aus dem Supermarkt, die ich mir zur Recherche angeguckt habe, enthalten viel Zucker, dazu Konservierungs- und Zusatzstoffe. Für die Sorten mit einer vernünftigen Menge Vollkornmehl musste ich etwas länger suchen.
Generell benötigt man zum Sattwerden mehr Scheiben als man von gewöhnlichem Brot essen würde. So landet dann auch mehr (ungesunder?) Aufschnitt im Magen.
Zum Kohlenhydrat-Einsparen für eine Diät mag Knäckebrot eine sinnvolle Sache sein, für Kinder ist die Dosis ausschlagebend. Ab und zu – warum nicht!? Alltäglich – da gibt es sicher bessere Brotsorten.
Toast
Weltweite Beliebtheitslisten werden vom Toast angeführt: super günstig, super weich, super gut lagerungsfähig. Ein warmes Toast schmeckt immer gut, egal, was drauf ist. Verdaut ist eine Scheibe gefühlt schon beim Angucken.
Aber: der Geschmack hat seinen Preis. Im Teig steckt Zucker, häufig auch in Form von dem gesundheitlich umstrittenen Glucose-Fructose-Sirup. Außerdem sind Konservierungsstoffe, Emulgatoren und Backtriebmittel enthalten. In Buttertoast kommen noch etwa 3% tierisches Fett hinzu.
Vollkorntoast ist meiner Meinung nach zu bevorzugen, da mindestens 90% Vollkornweizen mit den entsprechenden Ballast- und Vitalstoffen enthalten ist.
Je nach Marke gibt es meistens noch eine weitere Sorte, ein Körnertoast. Die Nährwertangaben unterscheiden sich kaum zum Vollkorntoast. Interessant ist also, wie viel Vollkorn verarbeitet wurde. Die Körner alleine fallen nicht so stark in die Bilanz.
Weißbrot
Je nach Portionsgröße und Region kennen wir das typische Weißbrot als Stuten, Stütchen, Mürbchen, Brioche oder zu saisonalen Feierlichkeiten als Weckmann, Osternest, Hefezopf…
Der Teig besteht zu 90% aus feinstem Weißmehl (Weizen Typ 405). Ansonsten sind auch noch Hefe, Zucker und Milch(zucker) (Verhältnis Mehl:Milch etwa 2:1) und etwas Fett enthalten. Die goldene Kruste bekommt Weißbrot durch eine Ei-Glasur.
Weißbrot hat keine Ballaststoffe und ist nicht lange sättigend. Dafür beeinflusst es den Blutzucker kurzzeitig.
Bei Lactoseintoleranz ist es ein No-Go.
Für mich laufen alle Weißbrot-Produkte unter Süßigkeiten. In die Brotdose oder auf den Abendbrottisch kommen sie bei uns nur in Ausnahmefällen.
Croissants
Croissants bestehen eigentlich aus den gleichen Zutaten wie Weißbrot, nur dass zur Herstellung eines Blätterteiges noch pro Kilo Typ405-Weizenmehl ein Pfund Butter eingeklopft wird (Verhältnis Mehl:Milch:Butter 2:1:1).
Somit hat ein Croissant eigentlich von allem zu viel, was dem Körper nicht sonderlich gut tut.
Ein Croissant enthält mehr als 200 cKal und deckt 1/3 des Tagesbedarfs an gesättigten Fettsäuren eines Erwachsenen. Ohne Aufschnitt!
Ein klarer Fall von Süßigkeit und auch nichts für Lactose-Intolerante. Aber ein Croissant ist so lecker, dass Ausnahmen bei uns einfach manchmal sein müssen.
Besonders gut für das Gewissen finde ich Dinkelvollkorn-Croissants, die ich aktuell immer häufiger entdecke.
Täglich frisches Brot?
Ich kaufe übrigens nur 1-2 Mal in der Woche Backwaren ein. Toast lagere ich im Kühlschrank. Da hält es über eine Woche. Der Rest wird eingefroren und nach Bedarf in der Mikrowelle aufgetaut. Bei uns funktioniert: pro Broteinheit +/- 30 Sekunden bei 600 Watt.
Zum Einfrieren eignen sich nicht alle Produkte gleichermaßen. Ich musste schon testen, bei welchem Bäcker ich die Großbestellungen mit welchen Produkten aufgebe und bei welchem eher nicht.
Verpackte Backwaren aus dem Supermarkt können wie oben mehrmals angesprochen zusätzlich Konservierungsstoffe enthalten oder sie sind hitzebehandelt. Die Konsistenz ist ein Fall für sich.
Zum Weiterlesen empfehle ich:
Tops und Flops: Brotbelag für Kinder
gesunde, einfache Ideen für die Kindergarten Brotdose
Welche Backwaren bevorzugt ihr denn?
Ps. Quellenangaben:
1nach dem Zentralverband des deutschen Bäckerfachwerks.
2 nach Wikipedia.
PPs. zum Merken & Weitersagen:
Meine Tochter ist tatsächlich sehr wählerisch beim Brot.. nachdem ich alle möglichen Varianten von Broten beim Bäcker durchgetestet habe, die nicht überwiegend Weizenmehl enthalten, bin ich seit ein paar Monaten dazu übergegangen ein Dinkelbrot mit Hefeteig nach einem tollen einfachen Rezept von http://www.muttiverum.de selbst zu backen.. dauert 5 -10 min anzurühren ( ohne Hilfsmittel) und backt dann ohne Gehzeit 60 min.. das Brot isst (nicht nur) meine Tochter vor allem wenn es frisch sehr gerne 😊
Hmmm! Das klingt ja auch nach einem Brot, was ich unbedingt mal testen muss, wenn ich wieder mehr Zeit in der Küche verbringen darf. danke!
Liebe Nora,
ein schöner und umfassender Artikel, den ich gern noch ergänzen möchte. Es gibt bei DM gutes Knäckebrot aus Roggenvollkornmehl und einem kleinen Anteil Dinkelvollkornmehl. Ohne weitere Zusätze (außer Salz), ohne Hefe gebacken und sogar in Bio-Qualität. Probiere es einfach mal aus, ich finde es schmeckt gut und sättigt sogar ganz ordentlich 🙂
Und wer gern selber Backen möchte, aber den Aufwand scheut, für den habe ich ein tolles einfaches Rezept. Einfach 15g frische Hefe (1/3 Würfel) in 375 ml lauwarmen Wasser auflösen, zwei EL Essig (ideal ist Apfelessig) hinzufügen sowie ½ bis 1 TL Salz. Das Ganze verrühren bis die Hefe aufgelöst ist, dann ca. 50g Roggenvollkornmehl hinzufügen und 350g Dinkelvollkornmehl und alles zu einem Teig kneten. Den Teig dann abgedeckt bei Zimmertemperatur ruhen lassen, mindestens 1,5 Stunden, kann aber auch problemlos 4 oder 5 Stunden gehen. Danach den Teig auf bemehlter Unterlage zu einem Leib formen, sollte der Teig noch zu weich sein und die Form verlieren, dann einfach weiteres Mehl unterkneten. Anschließend in den vorgeheizten Ofen (180 bei Umluft) für 50 Minuten. Wem das Formen des Leibs zu aufwendig ist, kann den Teig auch in eine Kastenform geben und backen. Ach ja, das Rezept ist leicht veränderbar, statt Dinkel kann natürlich auch Weizen oder Emmer, etc. verwendet werden. Ein Teil des Dinkels (ca. 10%) kann problemlos auch durch Hafer, Teff, Kichererbsenmehl, etc. ersetzt werden.
Viel Freude beim Backen 🙂
ups, hatte mich bei der Wassermenge vertan. Statt 375ml braucht es nur 275ml lauwarmes Wasser 😉
Vielen Dank für das hilfreiche Feedback zum Knäckebrot und das interessante Rezept. Ich hoffe, ich darf mich bald mal wieder in der Küche austoben. Dann wird’s getestet.
Liebe Grüße
Nein Kleiner kennt Knäckebrot vor allem zum Snacken, wenn er vor der Essenszeit Hunger bekommt, aber manchmal auch mit Butter oder Frischkäse bestrichen. Wir haben meist Wasa Roggen dünn, das besteht nur aus Roggenvollkornmehl, Roggenmehl, Hefe und Salz. Also völlig in Ordnung. Auch das dickere Wasa Vollkorn hat er schon gegessen oder welches mit Sesam. Normales Knäckebrot enthält eigentlich keinen Zucker.
Liebe Grüße
Gut zu wissen, dass es dann wohl auch ein paar empfehlenswerte Produkte gibt. Meine Stichproben im Supermarkt haben leider anders ausgesehen. Obwohl Vollkorn oder Roggen drauf steht, ist kaum was davon drin. Dazu eben der Rest, von dem ich schrieb. Waren Eigenmarken und mehrere Produkte einer anderen recht bekannten Firma. Möchte aber keine Marken in Verruf bringen… Deshalb: einfach gut lesen und dann die Sternchen finden! Dein Vorschlag muss ich mir nochmal genauer anschauen. Klingt ja interessant!
Na ja, es funktioniert nicht immer, aber er isst gern knackige crunchige Sachen und ich möchte nicht, dass er immer nur Maiswürmer, Linsenkringel etc. isst, die mehr oder weniger nur den Magen füllen. Ich habe früh angefangen, ihm Knäckebrot anzubieten. Oft funktioniert auch Apfel oder Gurkenscheiben. Ansonsten kann man Knäckebrot auch wie jedes andere Brot belegen.