Werbung | Brei für die Mülltonne ist eine deprimierende aber sehr häufige Erfahrung für viele Mamas während der Beikostzeit. Egal ob selbstgekocht oder gekauft, ständig bleiben Breireste in der Schüssel, die das Baby partout nicht essen möchte. Obwohl Geschmack und Hunger am Vortag noch ganz anderes aussahen. Oder genau die Lieblingssorte, die in großen Mengen vorgekocht/ angeschafft wurde und nun den ganzen Vorratsschrank einnimmt, wird plötzlich verschmäht.
Aber warum dabei graue Haare kriegen, wenn man aus den Breiresten auch schnelle, leckere Sachen für sich selbst, die älteren Geschwister oder gar für das Baby selbst zaubern kann?
Ich habe ein paar Rezepte und Inspirationen für euch aufbereitet, die noch aus der Beikostzeit meiner Zwillinge stammen. Natürlich ist alles unkompliziert und einfach zuzubereiten, wie ihr es von meinen Rezepten gewöhnt seid. Für ein paar Ideen braucht man wirklich nur ein paar Löffel, für andere eher die ganze Portion.
Kochen & Backen mit Yamo Babybrei
Da ich natürlich gerade (noch nicht wieder) einen mit Babybrei gefüllten Tiefkühlschrank besitze, freue ich mich, dass dieser Artikel erneut in Kooperation mit Yamo entstanden ist. Wir wurden nämlich netterweise noch einmal mit einer großen Box Yamo-Brei beliefert.
Was es mit der Schweizer Firma und dem frischen Brei auf sich hat, könnt ihr im Artikel Babybrei: Selbstgekocht, Gläschen und Yamo im Test nachlesen. Ein paar allgemeine Infos zu Yamo findet ihr auch nochmal am Ende des Artikels. Nun möchte ich aber erst einmal mit den Rezepten starten. Natürlich lassen sie sich auch mit selbstgekochten Breiresten nachmachen. Obstmark aus dem Glas eignet sich ebenso bestens. Bei den hitzesterilisierten Fertig-Gemüsegläschen müsstet ihr euch durchprobieren, was geschmacklich auszuhalten ist. 😉
Übrigens habe ich damals wirklich so gut wie nichts weggeschmissen, außer wenn Fleisch oder Fisch beigemengt war. Da würde ich kein Hygienerisiko eingehen und finde die Weiterverwertung auch irgendwie unappetitlich.
Salatsauce aus Gemüsebrei
Salatsaucen mit Gemüsebreien zu verfeinern, ist wirklich mein absoluter Lieblings-Tipp. Manchmal habe ich dafür sogar einfach ein paar Löffel für uns im Vorfeld vor den Vielfraßen gerettet.
Salatsaucen lassen sich hervorragend mit etwas Gemüsebrei aufpeppen und werden dadurch wunderbar aromatisch. Auch mit Kartoffel-haltigen Breisorten geht es ganz gut.
Zutaten für Salatsauce:
(reicht für 2-3 große Portionen Salat)
4 EL Raps- oder Olivenöl
2 EL Balsamico-Essig
3 EL kalter Gemüsebrei
Messerspitze Senf
ggf. etwas Honig und Zitronensaft
Salz/ Pfeffer
Einfach alles in ein Brei- oder anderes Weck-Glas geben, verschließen und gut schütteln. Auf den Bildern seht ihr eine Variante mit Karottenbrei (Pirates of the Carrotean) für einen gemischten Salat und eine Version mit einem Rote-Beete-Brei (Beetney Spears) für einen Salat mit gegrillter Rote Beete und Ziegenkäse.
Da in den Yamo Breisorten immer auch etwas Säure aus Zitronen- oder Limettensaft zur natürlichen Konservierung und Antioxidierung enthalten ist, spart man sich diese Zutat schon direkt in der Sauce. Und auf Honig oder ein anderes Süßungsmittel kann man auch komplett verzichten, wenn Obst oder Obstsaft dem Brei beigemengt ist.
Gemüsesauce aus Babybrei
In der Breizeit der Zwillinge sind wirklich viele Gemüsebreireste – vor allem direkt nach dem Kochen aus der Pürierschüssel – am sonntäglichen Küchengroßkampftag in unsere Saucen und Aufläufe gewandert. Die Stärke aus den Kartoffeln oder anderen Getreidebestandteilen dickt ganz wunderbar an, sodass auf Saucenbinder verzichtet werden kann.
Das trifft auch auf „David Zucchetta“ von Yamo zu, der neben Karotten und Zucchini noch einen Anteil Haferflocken enthält.
Ich habe uns eine Gemüsesauce für Gnocci gekocht, die sogar meinen vorher sehr skeptischen Mann „Ich soll Babybrei essen?!“ total überzeugt hat. Und das gute ist, je nach Aufwand geht die Sauce super fix und ist eben im Vergleich zu so manch einer Fertigsauce ziemlich gesund, weil die Zutatenliste weitestgehend natürlich ist. Also ist sie auch prima für Baby-Led-Weaning Gerichte geeignet.
Zutaten für Möhren-Zucchini-Sauce
(reicht für 4 Personen)
1 Zwiebel
2 Becher „David Zucchetta“ oder alternativ 200-240 g ähnlicher Gemüsebrei
100 ml Gemüsebrühe
100 ml Sahne
Salz, Pfeffer
frische Kräuter (z.B. glatte Petersilie, Liebstöckel, Schnittlauch)
ggf. angebratenes Gemüse
Die Zwiebel wird gewürfelt und angebraten. Dann kommen schon Brei, Gemüsebrühe und Sahne dazu. Mit Gewürzen und Kräutern abschmecken. Fertig! Wirklich super schnell und einfach!!!
Bei uns gab es die Sauce wie gesagt zu Gnocchi auf einem Bett aus angebratenen Zucchini-, Möhren- und Pilz-Scheiben. Die Reste gab es dann am Folgetag zu Nudeln und Hähnchenfleisch.
Gemüsebrei als Brotaufstrich
Wer den Brei geschmacklich mag, kann Reste auch einfach als Brotaufstrich unter Käse, Wurst und/ oder Rohkost verwenden.
Mir hat es da persönlich besonders „Beetney Spears“ aus Roter Beete, Birne und Linsen angetan, das ist schön süßlich-herb. Und die Farbe…
Rübli-Muffins mit Möhrenbrei
Mein Rezept für sommerliche Obstmuffins lässt sich auch prima in eine Variante nach Rübli-Art umwandeln: einfach das Obstmark durch Karottenbrei ersetzen, z.B. einen Yamo-Becher „Pirates of the Carrotean“, ggf. noch eine Möhre frisch dazu raspeln und den Teig mit einer großen Portion Zimt verfeinern. Wer es lieber sehr süß mag, ergänzt noch zusätzlich 20-30 g Zucker oder beträufelt die fertig gebackenen Muffins mit Ahornsirup oder Agavendicksaft.
Als Variante können mit dem Rezept auch die Obstmark-Vorräte aufgebraucht werden. Sehr lecker sind die Küchlein mit Yamos „Mango No 5.“ und ein paar Mango-Stückcken.
Babykekse
Die liebe Lea hat sich im vergangenen Jahr netterweise bereit erklärt, ihre wunderbar einfache Anleitung für vegane Babykekse auf Milch & Mehr zu teilen. Das Rezept funktioniert super mit Obst(Getreide-)Breiresten. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Und das coole – da die Zutatenliste sehr begrenzt ist und kein Ei enthalten ist, eignet sich das Rezept bestens, um mit Kleinkindern mal eben schnell zusammen zu backen und kurze Zeit später schon Kekse zu naschen.
Auf den Fotos seht ihr einmal eine Babykeks-Version mit Yamos „Cocohontas“ aus Kichererbsen, Kokosmilch und Spinat. Hierzu haben wir einfach ein Glas Haferflocken, 2-3 EL Chia-Samen und 2 TL Kokosöl zu einer klebrigen Masse vermengt und kleine Klekse für 15 Minuten bei 200 °C Umluft gebacken. Kokosraspeln würden auch noch super passen, die waren aber aus.
Ein zweites Mal haben wir einen Becher „Applecalypse Now“ aus Apfel und Dinkel, auf Grund des Getreideanteils im Brei etwas weniger Haferflocken, 2 EL Chia-Samen und 2 EL Rosinen verwendet.
Die Kekse eignen sich für Baby-Led-Weaning und schmecken am besten frisch.
Statt Haferflocken kann sogar anteilig Instant-Brei mit gemahlenen Mandeln usw. benutzt werden. Da hat man ja auch manchmal ein paar Reste… Allerdings sollten schon ein paar gröbere Flocken in den Teig, sonst wird das Ergebnis mir persönlich zu matschig.
Schichtdessert mit Obstbrei
Als letztes habe ich noch einen Dessertvorschlag mit Brei- und Keks-Resten. Eigentlich ist es mittlerweile ein absoluter Nachtisch-Klassiker, der aber halt auch frei von Rübenzucker funktioniert.
Zutaten für zuckerfreies Schichtdessert
(für vier Portionen)
200 g Obstmark, zum Beispiel Yamos „Mango No 5“ oder „Fresh Prince of Bel Pear“
2 Hände voll kleingeschnittener Obstwürfel, zum Beispiel Mango oder Birne
100 g Magerquark
100 g Joghurt
2 EL Honig
8-12 Kekse in Bröseln, zum Beispiel obige zuckerfreie Babykekse, Hafer- oder Müslikekse
Quark, Joghurt und Honig werden verrührt. Übrigens habe ich letztens als Alternative – da schön cremig fest und trotzdem fettarm – Skyr für uns entdeckt. Kekse, Quark und Obstmark werden abwechselnd in einem Glas geschichtet. Fertig! Super als Zwischensnack für begeisterte Löffler oder auch ganz nett auf dem Brunch-Buffet.
Falls ich euch nun mit den Rezepten neugierig gemacht habe, ihr aber gerade auch keine Breivernichtungsmaschinen zu Hause habt oder das ganze Mal für euer Baby testen wollt, kann ich euch das Yamo-Probierpaket ans Herz legen. 4 Breisorten kommen gekühlt direkt zu euch nach Hause. Lediglich für die Versandkosten müsst ihr aufkommen!
Was ich von Yamo halte und was den Brei so besonders macht könnt ihr ausführlich wie schon oben gesagt im Breitest-Artikel nachlesen.
Ich bin nach erneutem Test und zwischenzeitlicher Gläschenverkostung auf meiner Babyparty weiterhin der Meinung, dass der Hochdruck-pasteurisierte Brei eine sehr gute, gesunde Alternative zum Selbstkochen ist, wenn die Zeit fehlt.
Für den alltäglichen Gebrauch stören mich persönlich ein paar Nachhaltigkeitsaspekte: der aufwendige Versand und die Verpackung (da gekühlt) sowie der Müll durch die Töpfchen. Denn leider klappt die vitamin-schonende Sterilisierung aktuell nur in Plastik.
Allerdings lässt sich seit kurzem ersteres zumindest umgehen: einige Dm-Filialen haben den Brei in ihr Sortiment aufgenommen. Vielleicht habt ihr ja Glück und eine davon ist in eurer Nähe?!
Falls ihr nachkocht/ -backt oder noch andere einfache Breiresteverwertungsideen habt, freue ich mich wie immer über Feedback und Ergänzungen.
Ps.: Der Artikel entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit Yamo-Text, Thema und Meinung kommen aber zu 100% von mir.
[…] Die Möglichkeiten der Resteverwertung von Brei sind (beinahe) unendlich.Breireste kannst du zu Soßen und Suppen umfunktionieren oder zum Andicken von Currys und Eintöpfen verwenden. Viele tolle Inspirationen findest du hier. […]